Seit April 2024 hat Deutschland einen bedeutenden Schritt in Richtung Cannabis-Legalisierung gemacht. Erwachsene dürfen nun bis zu 25 Gramm Cannabis besitzen und bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen. Doch dieser Fortschritt hat hitzige Debatten im ganzen Land ausgelöst.
Gegner: Sorgen um die öffentliche Sicherheit
Kritiker, insbesondere aus politischen Parteien wie der CDU/CSU, argumentieren, dass die Legalisierung zu einer Zunahme von drogenbedingten Straftaten und Risiken für die öffentliche Sicherheit führen könnte. Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU, hat sogar angekündigt, das Gesetz rückgängig zu machen, falls seine Partei an die Macht kommt. Diese Perspektive spiegelt umfassendere Bedenken hinsichtlich der gesellschaftlichen Auswirkungen wider.
Quelle: Welt – CDU will Legalisierung zurücknehmen
Befürworter: Eine progressive Drogenpolitik
Befürworter sehen die Legalisierung als Chance, den Schwarzmarkt zu schwächen, den Konsum sicherer zu machen und eine moderne Drogenpolitik voranzutreiben. Sie argumentieren, dass strenge Regularien und Transparenz potenzielle Risiken mindern und gleichzeitig Wirtschaft und Gesellschaft zugutekommen können.
Evaluation und zukünftige Anpassungen
Die deutsche Regierung hat sich verpflichtet, die Auswirkungen der Legalisierung zu beobachten und das Gesetz bei Bedarf zu überarbeiten. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Faktoren wie öffentliche Gesundheit, Sicherheit und wirtschaftliche Auswirkungen berücksichtigt werden.
Quelle: Bundesregierung – Cannabis-Legalisierung in Deutschland
Fazit
Die Cannabis-Legalisierung in Deutschland ist ein mutiges Experiment, das die Herausforderungen und Chancen einer Drogenreform aufzeigt. Während die Opposition stark bleibt, glauben Befürworter, dass sie den Weg für einen progressiveren und nachhaltigeren Ansatz ebnet. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Legalisierung ein Erfolg oder ein Fehltritt war.


